Den eigenen Körper spüren

Nach der Überwindung meiner Vor-Urteile habe ich angefangen, das Buch „Gesund durch Meditation“ von Jon Kabat-Zinn zu lesen. Heute bin ich beim Kapitel gelandet “Im Körper sein: die Body-Scan-Meditation.“ Ich finde, der Einführungstext dazu passt hierher:

„Tief im Innern fühlt man sich zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn, zu alt oder zu hässlich, als gäbe es für den Körper eine perfekte Form, eine Maßgabe, wie er zu sein hat. So fühlen wir uns niemals wirklich wohl in unserer Haut, und wir haben Probleme damit, andere Menschen zu berühren oder uns berühren zu lassen. Eine Misere, zu der sich im zunehmenden Alter noch das Bewusstsein körperlichen Abbaus und das unaufhaltsame Dahinschwinden des jugendlichen Aussehens gesellen. Derartige Nöte entstehen überhaupt erst aufgrund einer beschränkten Körperwahrnehmung, und erst wenn diese sich verändert, können sich auch die negativen Gefühle in Bezug auf unseren Körper ändern.Es sind unsere Gedanken über unseren Körper, die das Spektrum der Gefühle einschränken, die wir uns überhaupt zugestehen.
Wenn wir unsere Energie einmal darauf richten, unseren Körper wirklich zu spüren, und uns davor hüten, in das urteilende Denken über den Körper zu verfallen, können sich unser ganzes Körpererleben und das Erleben unserer selbst in radikaler Weise verwandeln.“

Gut zu lesen. Jetzt muss ich mich „nur noch“ darauf einlassen, die ca. 45 Minuten dauernde Body-Scan-Meditation auszuprobieren 😉