Gibt es einen Mittelweg?

Zwischen Flach-sein und Rekonstruktion der ursprünglichen Brust.

Hier geht es zu einem Beitrag von Not putting on a Shirt.

Aus dem Text:
ALLEN Patientinnen ist ein ästhetisches Ergebnis wichtig. Aber dieser Aspekt wurde bei Patientinnen, die sich für die Brustlosigkeit entscheiden, in der Vergangenheit abgewertet oder gänzlich ignoriert. Ein häufiges Missverständnis ist, diese Patientinnen würden sich nicht darum kümmern, wie ihr Körper aussieht (und sich deswegen für die Brustlosigkeit entscheiden).
Dabei ist das Gegenteil der Fall: Diese Patientinnen haben sich gut informiert. Sie haben ihre Optionen abgewogen und sie sind einfach nicht bereit, die Risikobelastung der traditionellen Brustrekonstruktion für einen „künstlichen Brusthügel“ auf sich zu nehmen.
Sie wünschen sich ein glattes, flaches (nicht nach innen gewölbtes) Operationsergebnis, bei dem die ursprüngliche Brustkontur so weit wie möglich entfernt wird. Aufgabe der plastischen Chirurgie wäre demnach die Rekonstruktion einer normalen anatomischen Struktur, deren ideale Kontur in etwa der vorpubertären weiblichen Brust entspricht.
Das klingt plausibel, aber anscheinend hat bis vor kurzem niemand daran gedacht hat, den Patientinnen die einfache Frage zu stellen: „Wie soll Ihre Brust nach einer Mastektomie aussehen?“